Vortrag

“I wanna do B-Boy moves, but I wanna be known as a B-Girl” – Breaking lernen als Prozess der Identitätskonstruktion (gemeinsam mit Christine Stöger).

Vortrag im Rahmen der Jahrestagung des AMPF 2016 vom 7. bis 9. Oktober in Freising.

Breaking steht für eine Tanzpraxis, die als Teil der Hip Hop-Kultur auf eine mittlerweile etwa 45-jährige Tradition zurückblickt. Auch wenn es sich bis heute um eine männlich dominierte ästhetische Domäne handelt, waren Frauen und Mädchen von Anfang an daran beteiligt. Ihr Blick auf die Tanz- und Lernwelt des Breaking ist der Angelpunkt für die Überlegungen in diesem Beitrag. Er beleuchtet diese sich stark selbst regulierende Praxis als Ort der dynamischen und intensiven Auseinandersetzung mit Identität. Die für die Mädchen und Frauen „laute“ Differenzdimension männlich/weiblich drängt zum Aushandeln und treibt Lernprozesse an, die sowohl den Tanzstil als auch die Person als Ganzes betreffen. Sie wird mit dem Eintritt in die Szene eröffnet und bleibt ein Thema durch die gesamte Entwicklung eines eigenen Styles.